Am Donnerstag hieß es für vier Jungs aus Lübben noch einmal mit dem NABU zusammen anpacken und Bäumchen in einem Kiefernforst pflanzen. Dafür gab es nicht nur gutes Wetter, frische Luft und viel Bewegung, sondern auch einige neue Erkenntnisse zu unseren Wäldern. So erfuhren die vier, dass die Esskastanien, Baumhasel, Spitzahorn und weitere Arten gepflanzt werden, um die Artenmischung in dem reinen Kiefernforst zu erhöhen. Das besondere an den verwendeten Arten ist ihre Resistenz gegenüber Trockenheit und relativ geringen Ansprüchen an den Boden - denn durch die Klimakrise und mangelnde Nährstoffe an diesem Standort, werden Kiefern immer weniger gegenüber Trockenstress und Schädlingen entgegen setzen können. Auch wie ein Bäumchen richtig eingepflanzt wird, konnten die Jungs ganz praktisch lernen und selber üben. Zum Abschluss wurde zwei Vogelhäuschen aufgehängt. Wichtige Bestandteile für eine natürliche Verjüngung der Wälder. Denn es sind vor allem Vögel, die durch den Transport von Samen für eine zukünftige, bunte Mischung an jungen Bäumen sorgen können - ganz ohne den Menschen.
Wir danken ganz herzlich dem SDG-Team des NABU, welches uns dieses Projekt möglich gemacht hat. SDG steht für Sustainable Development Goals - Nachhaltige Entwicklungsziele. Mit der Finanzierung unserer Bäumchen, wie auch dem notwendigen Zaun als Schutz vor Verbiss, wollen wir vor allem für das Nachhaltigkeitsziel "Maßnahmen zum Klimaschutz" einen Beitrag leisten. Mehr Laubbäume sorgen langfristig gegenüber reinen Kiefernforsten für eine verbesserte Grundwasserneubildung, ein kühleres und feuchteres Mikroklima und beugen damit auch Waldbränden vor.
Fotorechte: ©NABU Spreewald| A. Kienappel